Orchestre Dijon Bourgogne & Chœur de l’Opéra de Dijon

Um die Musik und ihre Macht über Körper und Seele zu feiern, gibt es nichts Besseres als Carl Orffs Carmina Burana. Diese außergewöhnliche Partitur ist eine Hymne an die Kunst der Klänge, die zwischen sakral und profan, zwischen Esstisch und Gebetsaltar angesiedelt ist.

In den Jahren 1935 und 1936 entdeckte Carl Orff mittelalterliche Gedichte aus dem Kloster Benediktbeuern und beschloss, 24 davon auszuwählen, um das Libretto für eine weltliche Kantate zusammenzustellen. Die Manuskripte enthielten eine bunte Mischung aus lateinischen und hochdeutschen Texten, und die sakralen Bezüge bezogen sich auf ganz irdische Themen: Glück, die Rückkehr des Frühlings, Wollust, Alkohol und Glücksspiel... Carl Orffs Musikstil ist kraftvoll und charismatisch, aber auch sehr zugänglich: Weit entfernt vom Modernismus seiner Zeitgenossen Bartók, Strawinsky und Schönberg, lässt er sich von der Kunst der Renaissance und des Frühbarocks inspirieren, um einfache und zugleich großartige, intensiv euphonische Strukturen zu entfalten. Mit seinem berühmten Eingangschor O Fortuna, den viele Zuschauer mit den nächtlichen Ritten aus dem Film Excalibur in Verbindung bringen, ist Carl Orffs Partitur, so anachronistisch sie seinerzeit auch wirken mochte, immer noch großartig und volkstümlich: eine Hymne an das "Carmen", d.h. an die vereinte Kraft von Magie und Gesang.

Art

  • Musik
  • Konzert

Datum

Am Samstag, den 21. Juni 2025 um 20 Uhr