Exposition „Sentinelles de la nuit“ de Lola Gonzàlez

"Am Anfang habe ich viele Werke mit frontalen und eindeutigen Botschaften geschaffen. Dann misstraute ich einer gewissen Form von Zynismus und beschloss, mich von dieser Art von autoritärer Kunst zu entfernen. Ich kehrte dann zum Film zurück, einem Medium, das mich schon lange verfolgt hatte.

In den letzten beiden Schuljahren habe ich etwa fünfzehn Filme gedreht. Es waren allesamt hybride Werke mit Musik und Gesang. Diese Spielfilme ermöglichten es mir, die Fragen, die ich mir über die komplizierten Beziehungen der Realität zur Liebe, zur Freundschaft, zur Politik und zum Zeitgeschehen stellte, in Szene zu setzen.

Beim Anschauen wird einem schnell klar, dass diese Filme keine Antworten geben und viel Raum für Interpretationen lassen, da die Erzählungen völlig offen sind."

- Lola Gonzàlez, das Gespräch führte Alain Berland, Mouvement, Nov - Dec 2017