Lieder aus den Années folles als Echo auf Barockmelodien - das ist das Spiegelbild, dem sich Stéphanie d'Oustrac und Vincent Dumestre in einem bewegenden Dialog mit der Geschichte hingeben.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde ein vergessenes Repertoire wiederentdeckt: Interpreten und Komponisten vertieften sich in die Volkslieder von einst, in die großen Arien von Lully und Monteverdi und schürten so eine Nostalgie für vergangene Zeiten, die einen nationalen Roman nähren und gemeinsame Wurzeln wieder aufbauen konnte. Das Konzert des Poème Harmonique zeichnet diese Suche nach der Herkunft nach: Die sanfte Verrücktheit der 20er Jahre trifft auf die schmachtende oder entfesselte Leidenschaft der alten Tragödien. Auf der Bühne träumt eine Frau, die in der Stunde, in der verschüttete Emotionen hochkommen, lebendige, wenn auch von der Zeit verblasste Erinnerungen an ihre vergangenen Liebschaften wachruft.
Colette Renard, Barbara oder Damia, so viele Sängerinnen des letzten Jahrhunderts, denen Stéphanie d'Oustrac, eine Spezialistin für Barockheldinnen, eine Hommage darbietet.
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