Orchestre de Chambre de Lausanne | Renaud Capuçon

Es ist eine der perfektesten Seiten der klassischen Violine, die der Bogen von Renaud Capuçon singt, der zu einem treuen Mitglied der Oper von Dijon geworden ist, bevor sich die Größe und Komplexität eines der Monumente des Orchesterrepertoires durchsetzt: Schuberts "Große" Symphonie D.944.

Das 1775 komponierte Konzert Nr. 5 ist eines der schönsten Geschenke Mozarts an die Violine. Schon im anfänglichen Allegro und seiner weitläufigen Einleitung setzen sich der edle Ausdruck und die melodische Reinheit durch, bevor das Adagio die Geheimnisse seiner traumhaften Wärme enthüllt, die manchmal durch Moll-Farben tragisch gefärbt ist. Der prächtige Dialog zwischen Orchester und Solist gipfelt im abschließenden Rondo, das voller klanglicher Einfälle steckt und den Geist der ungarischen Czardas aufgreift, die schon Haydn begeisterten. Eine solche Partitur verlangt nach einem Monument: Schuberts Symphonie D.944, "Die Große", mit ihren ungewöhnlichen Ausmaßen. Der 29-Jährige, der sie komponierte, hörte sie nie, und Mendelssohn schuf 1839 dieses imposante Werk, das manchmal als Vorbote Bruckners bezeichnet wird. Der erste Satz ist ein feierlicher Portikus mit einem kontrastreichen Andante, das von den Holzbläsern dominiert wird. Es folgt ein Scherzo, dessen Kraft manchmal von Traurigkeit umhüllt ist, und schließlich das kolossale Finale: Alle Mittel Schuberts vereinen sich in diesem Stück, das an Beethovens "Ode an die Freude" erinnert und dessen unbeschreibliche Coda in einer Apotheose endet.

Art

  • Musik
  • Musik
  • Klassische Musik
  • Konzert

Datum

16/09/2023 um 20 Uhr

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