Orchestre des Champs-Elysées

Nachdem sich das Orchestre des Champs-Élysées in der vergangenen Saison mit der Tiefe von Mozarts Requiem auseinandergesetzt hatte, ist es nun wieder da, um unter der fachkundigen Leitung von Philippe Herreweghe eine meisterhafte Beethoven-Demonstration zu präsentieren.

Die 1807 uraufgeführte Symphonie Nr. 4 ist ein Werk voller Charme, von dem Schumann sagte, es sei zwischen der Eroica und der berühmten Fünften "wie ein dünnes Mädchen aus Griechenland zwischen zwei nordischen Riesen"! Trotz seiner langsamen und beunruhigenden Einleitung ist der erste Satz voller Anmut und geht einem Adagio voraus, dessen unaussprechlich zarte Melodie Berlioz überwältigte. Es folgt ein energiegeladenes Scherzo mit kontrastierenden Nuancen, gefolgt von einem brodelnden Finale in Form eines Perpetuum mobile. Nur sechs Jahre später erlebte Beethoven mit seiner Symphonie Nr. 7 einen der größten öffentlichen Triumphe seiner Karriere. Nach einem zunächst majestätischen und dann rhythmisch explosiven Anfangssatz folgt das berühmte Allegretto, ein bewundernswerter und obsessiver Marsch, der nach und nach mit bewundernswerten Gegenstimmen geschmückt wird. Das verspielte Scherzo befreit den Geist des Tanzes, obwohl es eine liturgische Melodie zitiert, und das Finale ist ein Paradebeispiel für Beethovens Energieausbruch: Von den Pauken angetrieben, verliert sich das Orchester in einem wilden Reigen, den Wagner, der sich nur selten beeindrucken ließ, als einen gewaltigen "Bacchanal" bezeichnete.
"Bacchanal" nannte.

Art

  • Musik
  • Konzert

Preise

Art Mind. Max.
Normalpreis 5,50€ 46€

Datum

Am Dienstag, den 20. Mai um 20 Uhr