Orchestre Victor Hugo

Unter dem doppelten Zeichen von Reisen und Tanz hat das Orchestre Victor Hugo dieses Programm zusammengestellt, das uns vom Süden der Vereinigten Staaten über die Wälder Brasiliens und die bunten Straßen Havannas bis ins moderne China begleitet.

Gershwin, ein Straßenkind aus New York mit russischem Migrationshintergrund und genialer Autodidakt, eröffnet das Programm mit Catfish Row, einer symphonischen Suite, die er seiner berühmten Oper Porgy and Bess entnommen hat. Blues-Echos, magnetische Melodien und eine dissonante Fuge wechseln sich hier ab, und die komplexe Kubanische Ouvertüre, die 1932 nach der Rückkehr von einem Aufenthalt in Havanna komponiert wurde, antwortet darauf: Die Rhythmen und die Sinnlichkeit der Rumba vermischen sich hier mit dem Blues zu einer Alchemie, wie sie nur Gershwin beherrscht. Weiter geht es nach Mexiko mit Arturo Màrquez' Danzon Nr. 2 und nach Brasilien mit Respighis Zwei Impressionen, schillernden Aquarellen, die an "tropische Nächte" oder das faszinierende Kriechen einer Schlange erinnern. Von Brasilien nach China ist es nur ein kleiner Schritt, den John Adams mit The Chairman Dances geht, einem Ableger der Oper Nixon in China, der an Mao Tse-Toung erinnert, der mit seiner Geliebten einen Foxtrott tanzt!