Zylan ne chantera plus | Diana Soh

ab 14 Jahren

Zylan, ein aufstrebender Popstar, der der Homosexualität verdächtigt wird, wird auf dem Weg zu einer Hochzeit verhaftet. Diese Oper für einen Sänger über ein schrecklich aktuelles gesellschaftliches Thema nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt der Gefühle, der Träume und des Menschlichen.

Auf der Bühne steht ein einzelner Mann, der in einem kleinen Raum eingesperrt ist, dessen Wände wie ein Käfig mit Gitterstäben bedeckt sind. Drei Musiker begleiten ihn mit E-Gitarre, Cello und Schlagzeug. Die Partitur, die zwischen Oper und Theater angesiedelt ist, lässt Sprache, Gesang und Musik in einen Dialog treten, um in die Intimität der Emotionen einzudringen. Diese kleine Form, die von einer neuen Generation von Künstlern aufgeführt wird, soll die Oper für alle zugänglich machen und wichtige gesellschaftliche Themen wie Diskriminierung und Homophobie behandeln. Wie die Lehrstücke von Bertold Brecht und Kurt Weill hallt das Werk in jedem wider, und die Zuschauer können sich mit Empathie in diese ergreifende Geschichte hineinversetzen: eine andere Facette der heutigen Oper.